Die Peter-Anich-Straße verbindet die Bahnhofstraße mit der Ladestraße und 
führt noch als Sackgasse weiter bis zur Rupert-Hagleitner-Straße. 
Eine Fußwegverbindung führt zur Christian-Plattner-Straße.
Peter Anich, der erste Kartenzeichner von Tirol, wurde am 22. Februar 1723 
in Oberperfuß bei Innsbruck geboren. Mit 19 Jahren übernahm er die 
Bauernschaft und die Drechslerei seines Vaters.
Bei der Verteilung von Wiesen, Äckern und Wäldern wurde Anich häufig zu 
Rate gezogen, was ihn bewog, in verschiedene Wissenszweige näher einzudringen. 
Mit 28 Jahren wandte er sich an den bekannten Jesuitenpater 
Universitätsprofessor Ignaz von Weinhart, bei dem er Vermessungskunst und 
Sternkunde studierte.
1756 vollendete Peter Anich eine Himmelskugel von einem Meter Durchmesser 
und 1759 einen gleich großen Erdglobus, die allgemeine Bewunderung erregten. 
Darauf vom Wiener Hof mit der Herstellung einer Karte von Tirol beauftragt, 
begann er die Vermessungsarbeiten 1760 und hatte 1763 schon mehr als zwei 
Drittel von Nordtirol kartiert.
Kränklichkeit nötigte ihn, 1765 in dem gleichfalls aus Oberperfuß stammenden 
Bauernsohn Blasius Hueber (geh. 1735 gest. 1814) sich einen Gehilfen 
heranzubilden, der nach Anichs Tode das gemeinsame Werk zu Ende führte.
Peter Anich starb in seiner Heimat am 1. September 1766, wohin er sich, 
erschöpft von den anstrengenden Arbeiten, zur Erholung zurückgezogen hatte, 
nachdem ihm kurz vorher die von der Kaiserin Maria Theresia zur Anerkennung 
für seine wissenschaftlichen und staatlich wichtigen Leistungen verliehene 
Goldene Ehrenmedaille mit einem Handbillet überreicht worden war.
 
 
                    
                    
                    
                
             
                    
                    
                    
                
             
                    
                    
                    
                
            